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Notizen aus Kirchenbüchern und Überlieferungen ...                 Berichte von Peter Gimm

 
Zwillinge

Dietrich-Hinrich und Johias Gimm wurden am 26.07.1788 als Söhne von Claus Gimm (geb. 1754) und Elisabeth Thoms (sie starb am 28.04.1775) geboren.

Ihnen war kein langes Leben gegönnt. Nach der Nottaufe am 27.07.1788 starben die beiden am 31.07.1788. Aber anstatt nun den Tod der beiden Zwillinge ordnungsgemäß anzuzeigen, heißt es im Kirchenbuch:

„Dietrich und Johias Gimm, Zwillinge des Claus Gimm, Häuerinst in Missunde und Ehefrau Elisabeth, geborene Thoms, sind heimlich begraben, alt sechs Tage. Das heimliche Begräbnis ist obrigkeitlich untersucht und bestraft worden. Nach geschehener Anzeige bei den Visitatoren am 3. September ist die gehörige Anzeige beim Kirchenbuch gebeten.“

Wieso konnte der Tod der beiden Neugeborenen wohl über einen Monat lang unentdeckt bleiben? Was hat die Eltern dazu veranlasst, ihre beiden Kleinen nicht „auf dem Gottesacker“ zu beerdigen?

 
Mord:

Joachim-Friedrich Gimm, geb. am 17.06.1815 in Petzrüh, Gemeinde Holzdorf, wurde am 30.05.1843 kurz vor Vollendung seines 28. Lebensjahres in Weihholz, seinem Wohnsitz, ermordet. Nach dem Wortlaut des Kirchenbuches scheint es, als ob er erschlagen wurde.

Und da sage noch einer, wir würden heute in einer gefährlichern Zeit leben!


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